Archive for April 2010

WordPress vs. YouTube?!

Das Einfügen von (cc)-lizensierten Videoclips aus YouTube stellte mich vor die nächste Herausforderung hier auf WordPress: Zwar ließ sich der von YouTube zur Verfügung gestellte Code hier im (WYSIWYG-)Editor problemlos einfügen; nach dem Abspeichern bzw. Publizieren war das Video jedoch – wie von Geisterhand – wieder verschwunden.

Nachdem diesmal auch die WordPress-FAQ nicht weiterhelfen konnte (oder wollte?!), habe ich nach kurzer Recherche folgende (funktionierende!) Vorgehensweise herausgefunden: (Im Editor freilich vorher auf „HTML“ umschalten), den YouTube-Code (meist zwischen zwei <object>-Tags) einfügen, (will man’s zentrieren noch die Tags<p style=“text-align: center;“> und </p>setzen), und dann – wichtig! – die Tags <div> und </div> vor das Video setzen, sonst verschwindet das Video tatsächlich wieder beim Abspeichern bzw. Publizieren.

So wie ich meinen letzten Eintrag …

… hier im eLernjournal (zum Thema: WordPress vs. Blogger) mit einem Zitat von Karl Jaspers beendet habe, beginne ich den Neuen jetzt mit einem – nicht ganz ernst gemeinten – Sprichwort bzw. einer Redensart: „Eine Sache zu oft gesagt, tut den Ohren weh.“

Keine unangebrachte Angst: Ganz so weit ist es bei dem Thema „‚Urheberrechtliche Grundlagen‘,  ‚Creative Commons‘ und ‚Zitieren'“ zwar noch nicht – wie ich aber schon in einem Blogeintrag (Urheberrecht, Einbau von Fremdmaterialien: Lektüreauftrag) in meinem Lerntagebuch zum Schwesterkurs eTeaching-Skills hingewiesen habe: Ich habe mich bereits im Rahmen einiges Lehrveranstaltungen mit der Thematik auseinandergesetzt und glaube deshalb, dass ich schon recht ‚fit‘ in diesem Themengebiet bin.

Trotzdem möchte ich zwei interessante Beiträge zur Thematik hinweisen, die mir bei der Beschäftigung besonders aufgefallen sind. Der Norddeutscher Rundfunk hat sich in seinem Magazin ‚Zapp‘ mit der Thematik auseinandergesetzt und das Video dazu unter (cc)-Lizenz gesetzt. Ein durchwegs sehenswerter und auch sehr informationsreicher Beitrag:

(cc); Bericht: Fiete Stegers. Musik: Thievery Corporation, Marco Nicola, Fireproof Babies; auf youtube zur Verfügung gestellt von dem User wortfeld

Der zweite, wirklich gute und beachtenswerte Beitrag zur Thematik findet sich in Matthias Hartls eTeaching-Journal wiederum zum Schwesterkurs eTeaching-Skills: Er fasst in in seinem Eintrag Bilder, Links, Videos, Texte – Was darf ich verwenden? – Das Urheberrecht“ die wichtigsten Aspekte der Thematik sehr gut zusammen.

eLernjournal reloaded

Die im Kurs erteilte Aufgabe „Für die ‚Fortgeschrittenen'“ klang gar nicht allzu schwer: Das eLernjournal hier auf WordPress anstatt mit Blogger zu führen.

Wordpress Schwag von Peregrino Will Reign.

(cc), „WordPress Schwag“ des Nutzers „Peregrino Will Reign“ auf flickr

‚Da kann doch nicht viel dabei sein‘ – das habe ich mir zumindest damals gedacht… „Viel dabei“ ist aber auf alle Fälle – nämlich bei WordPress selbst: Dieses Tool bietet im Vergleich zu Blogger um ein Vielfaches mehr Möglichkeiten – leider jedoch auch einhergehend mit einer ‚Verkomplizierung‘ der Nutzung. Oder anders ausgedrückt: WordPress kann viel, verlangt dafür aber auch viel Zeit. Wie bei vielen anderen Programmen oder Diensten stellt sich daher die Frage: Wiegen die Vorteile des neuen Tools die Nachteile zumindest auf?

Ein einfaches Beispiel aus meiner jüngsten Anwender-Vergangenheit: Ich wollte meine ‚Sidebar‘ verändern. Klingt nach nicht viel Aufwand. Genau das kann es aber sein, wenn sich in der Fülle der Möglichkeiten die richtigen Einstellungen nicht finden lassen. Auch mit viel Ehrgeiz, dem Wissen wie das Ganze beim Konkurrenzdienst Blogger funktioniert und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten am Computer ließen die Einstellungen zur ‚Sidebar‘ nicht sichtbar werden. Erste Fragen und Zweifel keimten auf: „Wenn ich den ‚blogroll‘ unter ‚Links‘ bearbeiten kann – wieso kann ich dann nicht auch die restliche ‚Sidebar‘ unter diesem Punkt bearbeiten?“ Erste Flüche und Verwünschungen wurden gedacht.

Die (eigentlich so einfache!) Lösung bot eine Seite, die wohl für alle derartige Probleme eine erste Anlaufstelle bilden kann: die „FAQ  – Oft gestellte Fragen“ zu WordPress. Und wie so oft, war der Aha-Effekt bei einer einfachen (aber trotzdem nicht gefundenen) Lösung mit einem einhergehenden Gefühl der Peinlichkeit bestückt („Warum bin ich da eigentlich nicht gleich draufgekommen?“): Oberpunkt ‚Design‘ (und nicht ‚Links‘!), Unterpunkt ‚Widgets“. That’s it. Und schon beim Ausprobieren der neu-gefundenen Funktion war aller Ärger verflogen: Quasi unendliche Möglichkeiten zur ‚Bestückung‘ der ‚Sidebar‘: „Blogstatistik“, „Text“, „Kalender“, „Archiv“ und und und… Und das alles per ‚drag an drop‘ – herrlich!

Die anfänglich gestellte Fragen nach dem zusätzlichen Nutzen von WordPress gegenüber von Blogger lässt sich also, zumindest für mich, trotz Zeitverlust durch dieses und einige andere Probleme mit einem recht klaren ‚Ja!‘ beantworten. WordPress verlangt zwar mehr, kann aber auch mehr – und zwar viel mehr. Meine PLE hat sich also wieder verändert: Ein Tool wurde durch ein anderes ersetzt – mit allen einhergehenden, negativen und positiven, Folgen für mich und meine (Um)Welt. Solche Veränderungen sind es, die uns letztlich den Weg zu Verbesserungen weisen – und das nicht erst in unserer technisierten Zeit:

„Der Mensch ist ein zeitliches Wesen, das nur lebt, indem es seine Welt um sich wandelt.“ (Karl Jaspers, Philosophie und Welt)